Trinnov HighEnd: Welcher Altitude Prozessor passt zu Ihrem Projekt?

22. Oktober 2025

Welcher Altitude Prozessor passt zu Ihrem Projekt?

Die Altitude-Serie ist jetzt vollständig. Vom kompakten Medienraum bis hin zu den ambitioniertesten Privatkinos der Welt – es gibt nun für jedes Projekt einen passenden Trinnov-Prozessor. Was sie alle vereint, ist kompromisslose Performance, angetrieben von Trinnovs exklusiven Technologien: Optimizer™, WaveForming™ und Remapping™. Was sie unterscheidet, ist die Art und Weise, wie sie sich in Ihr System integrieren.

Auf der einen Seite bleiben Altitude16 und Altitude32 die Referenz für analoge Systeme – ideal für Integratoren und Audiophile, die maximale Freiheit bei der Wahl ihrer Endverstärker wünschen. Auf der anderen Seite steht der AltitudeCI, basierend auf einer neuen Hardware-Plattform, speziell für den Custom-Install-Markt entwickelt – mit Audio over IP (AoIP) im Zentrum und Skalierbarkeit bis hin zu DCI-zertifizierten Kinos und professionellen Postproduktionsstudios.

Alle Modelle profitieren von Trinnovs neu gestalteter, intuitiver Benutzeroberfläche, die einen durchgängigen, professionellen Workflow über die gesamte Produktpalette hinweg gewährleistet.
Die Frage ist nicht, welches Modell besser klingt – das tun sie alle.
Die eigentliche Frage lautet: Welcher Altitude passt zu Ihrem Projekt?

Die zwei Produktfamilien im Überblick

Altitude16 & Altitude32 – Analog-First, Audiophil-freundlich

Mehr als 95 % aller Endverstärker akzeptieren nach wie vor ausschließlich analoge Eingänge. Aus diesem Grund sind Altitude16 und Altitude32 weiterhin die erste Wahl für die meisten Projekte. Sie bieten maximale Flexibilität bei der Verstärkerauswahl und sind die sicherere Lösung, wenn begrenzte Netzwerkkenntnisse vorhanden sind.

  • Altitude16 bietet nativ 16 Kanäle und kann mit der +4-Option auf bis zu 20 diskrete Ausgänge erweitert werden – beispielsweise für Konfigurationen wie 9.1.6, 11.1.8 oder 7.4.6 (je nach Bassstrategie). Damit ist er eine leistungsstarke, analoge Lösung für dedizierte Heimkinos.

  • Altitude32 ist über DAC-Boards von 8 auf bis zu 32 Kanäle erweiterbar. Er hat sich weltweit als Maßstab für Referenzkinos etabliert – nicht nur aufgrund seiner Leistung, sondern auch wegen seiner langfristigen Flexibilität: Integratoren können mit einer kleineren Kanalanzahl starten und das System bei Bedarf erweitern.

AltitudeCI – AoIP-First, Optimiert für Custom Integration

Der AltitudeCI repräsentiert eine neue Hardware-Generation, die speziell für AoIP-basierte Workflows (Audio over IP) entwickelt wurde. Er ist in präzisen Konfigurationen erhältlich und skaliert in 2-Kanal-Schritten von 8 bis 32 Ausgängen. So können Integratoren genau die passende Kanalanzahl für ihr Projekt wählen – ohne unnötige Ressourcen oder Kosten.

Für besonders große Heimkinos oder professionelle Postproduktionsumgebungen werden ab 2026 auch Ausführungen mit 64 Kanälen verfügbar sein. Damit lässt sich dieselbe Plattform auch in DCI-konforme Anwendungen integrieren.

 

Konnektivität & Systemintegration

Die Konnektivität des AltitudeCI basiert auf Dante (Hardware) und AES67 (Software) – ergänzt durch AES/EBU-Ein- und Ausgänge sowie 8 analoge Ausgänge für hybride Systemdesigns.

Ein kompaktes 2-HE-Gehäuse, ein integrierter Touchscreen sowie ein Drei-Port-Ethernet-Design machen ihn zur idealen Lösung für Technik-Racks und vollständig vernetzte Umgebungen.

Seine Stärken zeigt der AltitudeCI in Kombination mit Verstärkern mit digitalen Eingängen, insbesondere mit dem Amplitude16 samt optionaler Dante-Karte – oder auch mit AoIP-fähigen Verstärkern anderer Hersteller. Die Einrichtung erfordert mehr Netzwerk-Know-how, bietet dafür aber maximale Skalierbarkeit, sauberere Verkabelung und effizienteste Rack-Nutzung aller Altitude-Modelle.

AltitudeCI oder Altitude16/32 – Welcher Altitude Prozessor passt besser?

Integration & Fachkenntnis

Die erste Entscheidung sollte nicht auf Basis der Klangqualität, sondern anhand der vorhandenen Infrastruktur und dem Know-how des Installateurs getroffen werden:

  • Ist das Projekt stark analog ausgerichtet und Ihr Team bevorzugt klassische Verkabelung, bleibt der Altitude16/32 die sicherste und flexibelste Wahl.

  • Ist das Projekt rund um AoIP geplant und Ihr Integrator ist vertraut mit Netzwerktechnologien (z. B. Dante Controller, VLANs, QoS und Traffic-Isolierung), dann ist der AltitudeCI die zukunftsweisende Lösung.

Aufteilung nach Kanalanzahl

Kanalanzahl als zweite Entscheidungshilfe

Nach der Infrastruktur ist die erforderliche Kanalanzahl das nächste entscheidende Kriterium:

  • 8–20 Kanäle → Sowohl Altitude16 als auch AltitudeCI sind geeignet.

  • 20–48 KanäleAltitude32 oder AltitudeCI sind passende Optionen.

  • 48–64 KanäleNur AltitudeCI (maßgefertigte Konfigurationen, verfügbar ab 2026).

Ein zusätzlicher Vorteil des Altitude32: Er eignet sich hervorragend für skalierbare Systeme. Er kann mit nur 8 Kanälen starten und durch den Einbau zusätzlicher DAC-Boards schrittweise auf bis zu 32 Kanäle erweitert werden – eine geschätzte Eigenschaft für zukunftssichere Installationen.

Technische Unterschiede, die den Unterschied machen

Einige technische Spezifikationen können Ihre Entscheidung weiter erleichtern:

  • Ausgänge:

    • Altitude16/32 bieten zahlreiche analoge Ausgänge.

    • AltitudeCI hat nur 8 analoge Ausgänge, punktet dafür mit AoIP und AES/EBU für maximale digitale Flexibilität.

  • HDMI-Konnektivität:

    • Altitude16/32 verfügen über 8 HDMI-Eingänge.

    • AltitudeCI bietet 4 HDMI-Eingänge – in CI-Umgebungen meist ausreichend, da dort oft mit externen Videomatrizen gearbeitet wird.

  • Abtastrate:

    • Alle Altitude-Prozessoren verarbeiten Audio mit der nativen Sampling-Rate – bis zu 96 kHz/192 kHz, je nach Kanalanzahl.

    • Bei AoIP (Dante, AES67) liegt die Netzwerkbedingte Begrenzung meist bei 48 kHz. Das ist keine Limitierung des Prozessors, sondern durch die Streaming-Protokolle vorgegeben.

  • 3D-Mikrofon:

    • Altitude16/32 verwenden Trinnovs bisheriges, selbstversorgendes 3D-Mikrofon mit XLR3- oder XLR5-Anschluss, wobei die Kalibrierungsdatei manuell geladen werden muss.

    • AltitudeCI nutzt das neue, auf Ethercon basierende 3D-Mikrofon, das direkt über den Prozessor mit Strom versorgt wird. Die Kalibrierungsdatei wird automatisch übertragen.

Hinweis: Die beiden Mikrofon-Generationen sind nicht miteinander kompatibel – ein wichtiger Aspekt für Integratoren, die mit gemischtem Bestand arbeiten.

Projekt-Szenarien im Überblick

Media Rooms & Hi-Fi (Stereo bis 7.1.4)

Sowohl Altitude16 als auch AltitudeCI eignen sich für kleinere Setups – aber mit unterschiedlichen Ansätzen:

  • Der Altitude16 ist die naheliegende Wahl bei Verwendung analoger Endstufen.

  • Der AltitudeCI ist bereits ab 8 Kanälen erhältlich und damit besonders effizient für kompakte Systeme wie Stereo, 5.1 oder 7.1 – ganz ohne ungenutzte Kanäle. Die zusätzliche AoIP-Flexibilität macht ihn besonders attraktiv, wenn digitale Eingangsverstärker zum Einsatz kommen.

Dedizierte Heimkinos (ca. 16–20 Kanäle)

Der Altitude16 liefert nativ 16 Kanäle, erweiterbar auf bis zu 20 mit der +4-Option – ideal für Setups wie 9.4.6, 11.2.6 oder 11.1.8.
Ab mehr als 20 Ausgängen verschiebt sich die Empfehlung hin zu:

  • Altitude32 für analoge Systeme,

  • oder AltitudeCI-16/20 für AoIP-basierte Installationen, besonders leistungsfähig in Kombination mit dem Amplitude16.

Große Privatkinos (ca. 22–32 Kanäle)

Für Systeme mit hoher Kanalanzahl – z. B. 13.4.6 oder 15.8.9 – ist der Altitude32 die stärkste Option im analogen Bereich.
Im AoIP-Segment ermöglichen die Modelle AltitudeCI-22 bis CI-32 flexible Hybrid-Routings und volle Skalierbarkeit auf Netzwerkbasis.

DCI-konforme Kinos & Postproduktion (bis 64 Kanäle)

Im absoluten High-End-Bereich ist ausschließlich der AltitudeCI geeignet.
Mit Dolby-Server-Kompatibilität über AES67 und echter Skalierbarkeit bis 64 Kanäle ist er ausgelegt für Screening Rooms, große Privatkinos und professionelle Postproduktionsstudios.

Fazit: Die Infrastruktur entscheidet – nicht die Klangqualität

Alle Modelle der Altitude Prozessoren liefern denselben herausragenden Trinnov-Sound, nutzen dieselben exklusiven Technologien und profitieren von der neu gestalteten Benutzeroberfläche.

Die Entscheidung zwischen Altitude16/32 und AltitudeCI basiert daher nicht auf der Klangperformance, sondern auf folgenden Faktoren:

Wählen Sie Altitude16/32, wenn Sie:

  • maximale Flexibilität bei der Wahl der Endstufen wünschen,

  • mehr analoge Ausgänge benötigen,

  • oder auf klassische Verkabelung setzen.

Wählen Sie AltitudeCI, wenn:

  • Ihr System AoIP-zentriert ist,

  • Rack-Effizienz eine hohe Priorität hat,

  • und Ihr Integrator über das nötige Netzwerk-Know-how verfügt.

Egal für welches Modell Sie sich entscheiden – Sie investieren in die derzeit fortschrittlichste AV-Prozessorplattform auf dem Markt, entwickelt für kompromisslose Performance und zukunftssichere Systeme über viele Jahre hinweg.